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Der goldene Herbst

Sicher und genussvoll durch die kühlere Jahreszeit

Der Herbst ist eine magische Jahreszeit für uns Motorradfahrer. Die Luft wird frischer, die Farben der Natur wechseln in ein sattes Gold, Rot und Orange – die perfekte Kulisse für die letzten feinen Touren der Saison. Doch so reizvoll die Landschaften in dieser Jahreszeit auch sind, so bringt der Herbst auch seine eigenen Herausforderungen mit sich. Mit ein paar Gedanken möchten wir dich begleiten, um zum Ende der Saison den goldenen Herbst in vollen Zügen genießen und dabei sicher unterwegs sein.

Die Schönheit des Herbstes – Deshalb lohnt sich jetzt eine Tour auf dem Bike

Der Herbst bietet dir als Motorradfahrer ein farbenprächtiges Erlebnis, das in keiner anderen Jahreszeit zu finden ist. Die Temperaturen sind angenehm kühl, aber noch nicht richtig kalt. Die sommerlichen Hitzewellen sind vorbei, und die drückende Schwüle, die schon mal die Lust auf eine Ausfahrt genommen haben, gehört der Vergangenheit an. Stattdessen wartet frische, klare Luft, die sich angenehm unter dem Helm anfühlt. Dein Motorrad geht in der kühleren Luft besser, und die Straßen sind oft weniger frequentiert – ideale Bedingungen also, um die Freiheit auf zwei Rädern auszukosten.

Der Reiz liegt auch in der herbstlichen Landschaft. Egal, ob du durch Waldpassagen, über Landstraßen oder auch noch eine kurze Bergpassage hinauffährst – das Farbenspiel ist prachtvoll. Es lohnt sich gerade jetzt auf das Motorrad zu steigen und die Umgebung mit allen Sinnen zu erleben.

Der Herbst hat aber auch Tücken

So schön es im Herbst auch ist, es gibt auch Tücken, die in dieser Jahreszeit lauern. Als erfahrener Biker weiß ich, dass jede Jahreszeit ihre eigenen Herausforderungen auf den Straßen mit sich bringt. Im Herbst sind es vor allem das wechselhafte Wetter und die veränderten Straßenverhältnisse, die auch mich schon mal überrascht haben und mich bibbernd auf dem Bike haben denken lassen: „Und ich muss die Strecke auch wieder zurück nach Hause schaffen“. Daher möchten wir dir hier noch ein paar wichtige Gedanken mit auf die Tour geben.

Nässe und Laub – Vorsicht, Rutschgefahr!

Das wohl größte Risiko im Herbst sind nasse und feuchte Straßen, die oft durch herabfallendes Laub noch gefährlicher werden. Besonders in Kurven oder bei plötzlich notwendigen Bremsmanövern kann es leicht zu gefährlichen Situationen kommen. Achte deshalb immer darauf, dass du deine Geschwindigkeit an die Straßenverhältnisse anpasst. Fahre besonders in Waldstücken oder auf wenig befahrenen Landstraßen vorsichtig, denn hier liegt das Laub oft länger und kann die Straßenoberfläche besonders rutschig machen.

Auch der morgendliche Tau, der sich auf den Straßen niederlegt, ist tückisch. Gerade in den Morgenstunden, wenn die Sonne noch nicht hoch genug steht, um den Tau zu verdampfen, solltest du besonders aufmerksam sein. Es empfiehlt sich, lieber etwas später am Tag zu starten, wenn die Straßen bereits abgetrocknet sind.

Nebel und Sichtverhältnisse – Sei auf alles vorbereitet

Nur weil es noch fein warm und sonnig ist, bringt diese Jahreszeit auch gerne mal Überraschungen mit sich. Eine Anti-Beschlag-Beschichtung auf deinem Helmvisier kann hilfreich sein, um die Sicht klar zu halten, wenn es mal nebelig wird oder ein leichter Nieselregen einsetzt. Nahezu alle guten Motorradhelme sind mit Pinlock-Innenscheiben ausgestattet oder bieten die Möglichkeit, eine solche nachzurüsten. Das hilft nicht nur gegen das Beschlagen durch den eigenen Atem, der bei kühlen Temperaturen auch mitunter stärker wird, sondern auch bei schlechtem Wetter. Ich selbst fahre immer mit Pinlock-Innenscheibe und einem selbst-tönenden Visier, das hilft speziell in dieser Jahreszeit auch bei tief stehender Sonne perfekt.

Das liebe Wild – Vorsicht in der Dämmerung

Im Herbst sind die Tiere in der Dämmerung besonders aktiv. Die Gefahr eines Wildwechsels steigt besonders in waldreichen Gebieten oder auf Landstraßen, die durch Felder führen. Und ein Reh vor dir auf der Straße bei einem 100er am Tacho führt dich in Sekundenschnelle zurück zum letzten Fahrsicherheitstraining, wo du trainiert hast, bei hohen Geschwindigkeiten einen gekonnten Ausweichhaken zu schlagen. Spätestens dann bist du dankbar, dass du dir ein solches Event gegönnt hast.

Die richtige Bekleidung – Lieber zu warm beim Wegfahren als zitternd am Bike

Was Bikern den Spaß am Fahren so richtig verderben kann ist, wenn du dich bei der Wahl deiner Bekleidung verschätzt. Es wird kühler, die Tage sind kürzer, und du solltest darauf achten, immer warm und trocken zu bleiben. Denn wenn dir kalt ist, verlierst du nicht nur die Freude, sondern auch den Fokus auf das Fahren und die Gefahrenquelle von Unachtsamkeiten und Fahrfehlern steigt. Wasserdichte oder -abweisende und atmungsaktive Jacken und Hosen sind hier die Empfehlung und viele Biker tragen im Herbst statt der Lederkombi lieber ein „Herbstoutfit“ in Textil. Aber nicht nur die Jacke und die Hose, sondern auch die Stiefel und die Handschuhe sollten im Idealfall Wasser nicht an dich heranlassen. Und wenn es beim Losfahren wirklich zu warm ist, lieber „eine zweite Schicht im Rucksack“ als „Grant unterm Helm“.

Ein kurzer Reifen-Check ist immer gut

Nicht nur du selbst, sondern auch dein Motorrad sollte auf den Herbst vorbereitet sein. Ein Reifen-Check vor der Ausfahrt lohnt sich.

Hohe Temperaturen und viele Sommer-Kilometer haben vielleicht deinem Hinterreifen einiges abverlangt. Manche denken zwar an die neuen Gummis, möchten diese aber erst in der neuen Saison aufziehen lassen, um den perfekten Grip im neuen Jahr richtig zu genießen.

Gerade im Herbst ist aber, speziell auf feuchten Straßen, ein ausreichend tiefes Profil und guter Grip oft entscheidend, ob du dich hinlegst oder gut durch die Kurve oder eine Gefahrensituation kommst. Kontrolliere vor der Fahrt besser auch wieder mal den Reifendruck.

Abgefahrene Reifen bieten bei Nässe kaum Grip, denk daran bei der Wahl der Geschwindigkeit. Und grundsätzlich sollte es ab sofort heißen: „Moderat genießen statt durch die Kurven heizen“, denn der Fahrstil, der auf trockener Fahrbahn bei hohen Temperaturen im Sommer gut funktioniert, kann dich im Herbst schnell mal aus der Spur bringen.

Fazit – Der Herbst gehört den Motorradfahrern

Der Herbst bietet dir als Motorradfahrer ein unvergleichliches Erlebnis, vorausgesetzt, du bist auf die Herausforderungen dieser Jahreszeit gut vorbereitet. Mit der richtigen Kleidung, einem angepassten Fahrstil und einem technisch einwandfreien Motorrad steht einer sicheren und genussvollen Fahrt durch den goldenen Herbst nichts im Wege. Also rauf aufs Motorrad und genieße diese besondere Zeit auf zwei Rädern!

Wir wünschen allen einen feinen Saisonabschluss…

In diesem Sinne,
die Linke zum Gruß

Gernot vom Team I love my moped

 

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Fotocredits: Adobe Stock

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